Theoretischer Hintergrund: Im Rahmen der Inklusion steht die Teilhabe der Schüler am Schulalltag im Fokus der Umgestaltung des deutschen Bildungssystems. Teilhabe wird als Methode und Ziel von Inklusion angesehen. Das ergotherapeutische PEO-Modell bietet einen ganzheitlichen Ansatz, um Indikatoren für Teilhabeaspekte zu identifizieren. Inklusion im heutigen Schulsystem kann die Teilhabe aller Kinder an hochwertiger Bildung bedeuten.
Ziel: Die vorliegende Studie beschreibt Möglichkeiten und Grenzen der Partizipation von Schülern an einer inklusiven Grundschule aus Sicht des Fachpersonals.
Methode: Das qualitative Forschungsdesign der Studie beruht auf teilnehmender Beobach-tung und fokussierten ethnografischen Interviews mit Fachkräften einer inklusiven Grund-schule. Im Fokus der Forschung stand die Teilhabe von Grundschülern am Schulalltag. Ori-entiert an der Grounded Theory fließen Daten aus der Feldforschung in eine Ergebnisdar-stellung mittels der Komponenten „Personen, Umwelt und Betätigungen” ein. In der Diskus-sion werden die Ergebnisse mit der Literaturrecherche verknüpft und münden in ein Fazit für weitere Forschung.
Ergebnisse: Möglichkeiten und Grenzen der Teilhabe konnten insbesondere in den Um-weltkomponenten identifiziert werden. Die Förderung von alltäglichen Lebenskompetenzen der Kinder gewinnt in der Schule an Bedeutung.
Schlussfolgerung: Inklusive Grundschulen sollten die Vermittlung von Alltags- und Sozial-kompetenzen forcieren. Ergotherapeuten in einem interdisziplinären Schulteam könnten im Sinne von Primär- oder Sekundärprävention helfen, die Teilhabe der Schüler zu ermöglichen.
BSc
Teilhabe, Grundschule, Inklusion
Hochschule für Gesundheit, Bochum
2018
Melanie Pesch
Alexandra Wagner