Obwohl sich in den Grundprinzipien der Palliative Care Übereinstimmungen mit dem grundlegenden Verständnis der Ergotherapie finden lassen, arbeiten in Deutschland bisher kaum Ergotherapeutinnen/Ergotherapeuten im Bereich Palliative Care. Die vorliegende Arbeit untersucht, warum die Palliative Care ein Handlungsfeld für Ergotherapeutinnen/Ergotherapeuten ist und wie der ergotherapeutische Prozess in diesem Bereich aussehen kann. Dazu wird ein grundlegendes Modell der Ergotherapie, das Canadian Model of Occupational Performance and Engagement (CMOP-E) und das entsprechende Prozessmodell, der Canadian Practice Process Framework (CPPF), herangezogen. Der Ergotherapieprozess in der Palliative Care wird exemplarisch dargestellt. Die Informationen für diese Ausarbeitung wurden aus einer Literatur- und Datenbankrecherche gewonnen.Die Auseinandersetzung mit einem grundlegenden, ergotherapeutischen Modell und den Prinzipien der Palliative Care zeigt, dass ergotherapeutische Interventionen eine sinnvolle und notwendige Ergänzung des palliativen Angebots sind. Die Betrachtungs- und Vorgehensweise der Ergotherapie kann die Erreichung der in der Palliative Care verfolgten Ziele unterstützen. Weiterhin wird in der Arbeit deutlich, dass Menschen auch am Lebensende ein Bedürfnis nach Betätigung haben und sich Betätigung in dieser Lebensphase positiv auf die Lebensqualität auswirken kann.
BSc
HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim
2011
Anika Förster