Die S1-Leitlinie nimmt Stellung zu Störungen der Raumwahrnehmung und visuokonstruktiven Leistungen, zum Balint-Syndrom, zum Neglect und zum Pusher-Syndrom sowie den jeweiligen diagnostischen und therapeutischen Ansätzen.
Im Fokus der S2k-Leitlinie stehen sensomotorische Störungen nach Schlaganfall und bzgl. der Methoden „hands off“-Ansätze. Das ergotherapeutische ADL-Training hat in dieser Leitlinie den höchstmöglichen Empfehlungsgrad erhalten. Es soll also bei Patienten, die entsprechende Therapieziele haben, durchgeführt werden.
Beide Leitlinien sind für Ergotherapeuten, die mit diesen Klienten arbeiten, hochrelevant – auch über den Reha-Bereich hinaus. Sie sind gut lesbar und ihre Inhalte lassen sich, aufgrund ihrer Kürze und ihres schlüssigen Aufbaus, sehr schnell erschließen.
Allen, die sich einen genaueren Überblick über die ergotherapierelevanten Inhalte der Leitlinien wünschen, sei die jeweilige DVE-Einschätzung im Mitgliederbereich empfohlen. Diese findet sich – zusammen mit dem Link zum jeweiligen LL-Volltext – unter: Ergotherapie – Leitlinien – Leitlinienarbeit des DVE – Liste der veröffentlichten Leitlinien
Der DVE war an beiden Projekten über Sabine Brinkmann beteiligt.
Im Internet sind die Leitlinien auf der Homepage der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) frei verfügbar:
- Reha sensomotorischer Störungen: https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/030-123.html
- Raumkognition: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/030-126l_S1_Rehabilitation-bei-Stoerungen-der-Raumkognition_2018-02.pdf