Ein Überblick zu den Neuerungen dieser Aktualisierung und die wichtigsten Empfehlungen wurden der LL vorangestellt, sodass man sich schnell einlesen kann.
Sie ist kurz und gut verständlich, weshalb sie sich auch für die Praktikerin zum Nachschauen und für ein schnelles Update in Sachen (externer) Evidenz gut eignet.
Insgesamt empfiehlt die LL folgende Interventionen:
Für Patienten mit leichten bis mittelschweren Gedächtnisstörungen:
- spezifisches funktions- oder strategieorientiertes kognitives Training: stark empfohlen (A)
- (klientenabhängig) elektronische Erinnerungshilfen: stark empfohlen (A)
Für Patienten mit schwerer Amnesie:
- (klientenabhängig) elektronische Erinnerungshilfen: stark empfohlen (A)
- Erlernen von Kompensationsstrategien zur Verbesserung von Aktivitäten und Teilhabe: Experten-Konsens
- fehlerarmes Lernen + spaced retrieval als Methoden für den Erwerb von domänenspezifischem Wissen und das Erlernen alltäglicher Routinen: empfohlen (B)
Das Projekt wurde federführend von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) betreut. Der DVE wurde dabei von Regina Bezold und Claudia Meiling vertreten.
Zur Leitlinie: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/030-124l_S2e_Diagnostik_Therapie_Ged%C3%A4chtnisst%C3%B6rungen_2020-03.pdf