Dialogprozess zum Bürokratieabbau – es geht weiter!
Das Thema „Bürokratieabbau“ für die niedergelassenen Ergotherapeuten beschäftigt den DVE bereits seit vielen Jahren. Im letzten Jahr hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn das Thema auf seine To-Do-Liste gesetzt und einen Dialogprozess zwischen den Beteiligten im Gesundheitswesen gestartet. Da der bereits angesetzte Termin im März leider Corona-bedingt ausfiel, fanden als Ersatz diese Woche zwei Videokonferenzen statt.
Details
Beteiligt an diesem Dialog sind unter der Moderation des BMG: die maßgeblichen Berufsverbände der Heilmittelerbringer, der GKV-Spitzenverband, die kassenärztliche Bundesvereinigung, der AOK-Bundesverband und der Verband der Ersatzkassen. Auf der Tagesordnung standen unter anderem die Prüfpflicht, die Praxisverwaltungssoftware der Ärzte, der Zuzahlungseinzug, die Digitalisierung von Prozessen und die Heilmittelvereinbarungen nach §84 SGB V („Budgets“ der Ärzte). Schon im Vorfeld haben die Berufsverbände schriftlich ihren jeweiligen Standpunkt zu den einzelnen Themen eingebracht und dies in der Konferenz weiter vertieft. Hier sitzen alle Beteiligten zusammen am „virtuellen“ Tisch zum Austausch und gleichzeitig erhält das Bundesgesundheitsministerium Informationen und Lösungsvorschläge zu bürokratischen Problemen aus erster Hand.
Der Wille zur Veränderung ist nicht bei allen Beteiligten erkennbar – hier müssen der DVE und die anderen Berufsverbände beständig weiterhin dicke Bretter bohren.