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FEHLERTEUFEL

 

Das Ziel: Das Gutachten soll eine Gesamtkostenprognose für die Ausbildungen in den Therapieberufen enthalten.

Das Bündnis Therapieberufe an die Hochschulen begrüßt grundsätzlich eine solide Datengrundlage als Basis für die Neuordnung der Therapieberufe. Allerdings darf die späte Beauftragung des BMG keinesfalls zu einer Verzögerung der längst überfälligen Reformen führen. Denn die Uhr tickt: So hat das BMG selbst in seiner zweiten Evaluation der Modellstudiengänge (DS 19/32710) formuliert: „Im Hinblick auf die zeitliche Planung der Gesetzgebungsprozesse ist das Außerkrafttreten der Modellklauseln in den Berufsgesetzen der Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie Ende 2024 zu berücksichtigen“.

Die Berufsgesetznovellierung darf keine never ending story werden. Die Patientenversorgung muss gesichert werden und internationalen Standards entsprechen! Zu bedenken wird sein, dass sich das neue Gutachten nur auf aktuelle Kosten beziehen kann. Eine prognostische Ausrichtung auf notwendige neue Strukturen und Erfordernisse ist aufgrund des noch nicht vorliegenden Referentenentwurfs faktisch nicht möglich. Dabei sind diese jedoch dringend erforderlich, da die Berufsgesetze zum Teil über 40 Jahre alt sind.

Umfangreiche Datenerhebung Grundlage für Gutachten

Zur Erhebung der notwendigen Daten benötigt das DKI die Unterstützung der Berufsfachschulen der Berufe in der Physiotherapie, der Ergotherapie und der Logopädie sowie der Fakultäten der Hochschulen der Modellstudiengänge in der Physiotherapie, der Ergotherapie und der Logopädie und der Einrichtungen der praktischen Ausbildung.

„Das Ergebnis des Gutachtens wird stark davon abhängig sein, wie viele Rückmeldungen bei der Befragung des DKI eingehen und wie hoch die Qualität der eingehenden Daten sein wird“, erklärt Julia Schirmer vom Bündnis Therapieberufe an die Hochschulen. „Es bleibt abzuwarten, wie die prognostische Einschätzung des DKI ausfallen wird und welche Schlüsse daraus gezogen werden können“, betont Julia Schirmer.

Politische Gespräche werden fortgesetzt

Das Bündnis Therapieberufe an die Hochschulen wird die Sommerpause weiter nutzen, um die Gespräche mit Abgeordneten auf Bundes- und Landesebene fortzusetzen. Auch der Austausch mit dem BMG selbst soll weitergeführt werden. So steht eine Antwort des BMG auf den offenen Brief des Bündnisses an Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach aktuell noch aus.

Ziel der Gespräche und Aktivitäten ist es, für die Notwendigkeit einer hochschulischen Ausbildung für die Therapieberufe zu werben und den Start der erforderlichen Transformationszeit von 10 bis 15 Jahren nicht länger hinauszuzögern.

Damit der beabsichtigte Akademisierungsprozess in Gang kommt, müsste den Bundesländern aus Sicht des Bündnisses Therapieberufe an die Hochschulen eine verbindliche Roadmap mit einem Zeitplan zum Aufbau von berufsqualifizierenden Studiengängen vorgegeben werden. Eine Bereitstellung von Fördermitteln des Bundes zur Entlastung der Länder scheint dabei unerlässlich, ist es doch der Bund, der nach dem Grundgesetz die Verantwortung für die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung trägt.