FEHLERTEUFEL
Donnerstag, 12. März 2020 - Samstag, 14 März 2020
Im Seminar werden auf der Basis von klientenzentrierten und alltagsspezifischen Zielen Strategien der ergotherapeutischen Vorgehensweise in der Behandlung von Menschen mit schwieriger Persönlichkeitsstruktur und Persönlichkeitsstörungen vorgestellt und erprobt. Neben theoretischen Grundlagen zu Persönlichkeitsstörungen wird die Wahrnehmung und Empathie für diese PatientInnen gestärkt und der Umgang mit unterschiedlichen Situationen in der Behandlung trainiert.
Ergotherapie - welch ein wundervoller Beruf, welch Freude mit PatientInnen eine Anamnese zu erstellen und klientenzentriert alltagsrelevante Ziele zu definieren.
Die Handlungsfähigkeit zu erreichen, wieder zu erreichen oder zu erhalten in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit ist Aufgabe und Ziel jeder ergotherapeutischen Behandlung - wären da nicht die PatientInnen, die genau in der Handlungsfähigkeit Störungen haben.
Sie fühlen sich zu wenig beachtet, es gibt Diskussionen über das Rezept, es kommt zur kritischen Beobachtung unseres Handelns, zu nicht enden wollenden Monologen oder zur Passivität der PatientIn. All das wird vielen in der Psychiatrie tätigen ErgotherapeutInnen nicht unbekannt sein.
Diese Herausforderungen treffen auf unseren „normalen“ ergotherapeutischen Alltag und können Therapien zu einem schwierigen Unterfangen machen, so dass wir durchaus schon mit einer gewissen inneren Abneigung diese uns herausfordernden PatientInnen erwarten.
Unsere Therapieplanung/-strukturierung ist plötzlich völlig unklar und wir fühlen uns verunsichert.
Anhand des Modells der doppelten Handlungsregulation (Sachse& Sachse) nähern wir uns in diesem Seminar dem Bereich/Feld der Persönlichkeitsstörungen. Wir wollen uns diesem herausfordernden Thema mit viel Humor, aber auch in der Auseinandersetzung mit unseren persönlichen/eigenen Charakterzügen stellen.
Inhalte
• Theoretische Grundlagen zu Persönlichkeitsstörungen und deren Schemata
• Kommunikationsübungen im Umgang mit handlungsgestörten Patientinnen
• Ergotherapeutische Beziehungsgestaltung
• Fallbeispiele
Die Teilnehmer kennen die theoretischen Grundlagen zu Persönlichkeitsstörungen und deren Schemata und können die Grundzüge der doppelten Handlungsregulation (Sachse & Sachse) im Arbeitsalltag einsetzen. Sie können Menschen mit Persönlichkeitsstörungen innerhalb der Ergotherapie in Handlung bringen und gemeinsame (klientenzentrierte) Ziele entwickeln.
Gebühren für DVE Mitglieder | 360 € |
Gebühren für andere | 490 € |
Fortbildungspunkte: 25
Seminarnummer: 20-03-Ford
Weiterführende Literatur
Persönlichkeitsstörungen September 2001 von Peter Fiedler (Autor);
Persönlichkeitsstörungen verstehen: Zum Umgang mit schwierigen Klienten Broschiert – Oktober 2009 von Rainer Sachse (Autor).
11:00 – 18:00 Uhr
09:00 – 17:00 Uhr
09:00 - 16:00 Uhr