FEHLERTEUFEL
Das Seminar ist ausgebucht. Anmeldung nur noch auf Warteliste möglich. Nächster Termin 06.-07.03.2021 & 18.09.2021 in Frankfurt am Main.
Samstag, 19. September 2020 - Sonntag, 20 September 2020
Das Seminar vermittelt den CO-OP Ansatz (Cognitive Orientation to daily Occupational Performance) insbesonders für Kinder mit motorischen Entwicklungsstörungen. CO-OP wird als aufgabenorientierter Ansatz in den aktuellen Versorgungsleitlinien empfohlen.
Im ersten Teil (1./2. Tag) wird der evidenzbasierte CO-OP Ansatz (Cognitive Orientation to Daily Occupational Performance) von Prof. Dr. Helene Polatajko und Dr. Angela Mandich (Kanada) vorgestellt und praktisch erprobt.
Am Vertiefungstag werden die mit CO-OP gemachten Erfahrungen ausgetauscht und das Wissen über CO-OP gefestigt. Dabei stehen eigene Fallbeispiele, Analysen der mitgebrachten Videos der Teilnehmer und Erfahrungen mit CO-OP im Mittelpunkt.
Spezifische Aspekte, wie der Einsatz von CO-OP bei Erwachsenen oder Kindern mit anderen Störungen und die Fragen nach den Möglichkeiten und Grenzen, den Schwierigkeiten und Erfolgen der Anwendung von CO-OP werden diskutiert und einzelne CO-OP-Vorgehensweisen praktisch vertieft.
Der CO-OP-Ansatz (Cognitive Orientation to Daily Occupational Performance) von Prof. Dr. Helene Polatajko und Dr. Angela Mandich (Kanada) ist auf verschiedenen Ebenen wissenschaftlich erforscht und in seiner Wirksamkeit evaluiert. Er wird v. a. in der Therapie von Kindern mit umschriebenen Entwicklungsstörungen der motorischen Funktionen (UEMF) in den entsprechenden Versorgungsleitlinien als signifikant wirksam empfohlen. Darüber hinaus gibt es inzwischen vielversprechende Pilotstudien und Erfahrungen bei CO-OP mit Erwachsenen und Klienten mit anderen Störungsbildern.
Der CO-OP-Ansatz beruht auf dem betätigungsorientierten und klientenzentrierten Top-Down-Ansatz und auf aktuellen Theorien zum motorischen und kognitiven Lernen. Er befähigt Kinder mit Hilfe der globalen Problemlösungsstrategie und der geleiteten Entdeckung, eigene Strategien zu finden, um für sie bedeutsame Ziele zu erreichen. Dadurch gewinnen die Kinder Selbstvertrauen. Generalisierung und Transfer gewährleisten eine Übertragung in den Alltag.
Im ersten Teil dieses Workshops (1./2. Tag) wird der evidenzbasierte CO-OP Ansatz vorgestellt und praktisch erprobt.
Nach der Vorstellung der zugrunde liegenden Theorien werden im Seminar die Rahmenbedingungen aufgezeigt, die für die Entwicklung, Anwendung, Generalisierung und Transfer von kognitiven Strategien erforderlich sind. Neben der Vorstellung des CO-OP-Ansatzes und der Analyse von Videosequenzen erproben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die wesentlichen Elemente des CO-OP in praktischen Übungen. Damit erhalten sie die nötigen Fertigkeiten zur Anwendung des CO-OP im Therapiealltag.
Inhalte:
• Kurzvorstellung des Störungsbild Umschriebene Entwicklungsstörung Motorischer Funktionen (UEMF)
• Theoretischer Hintergründe und Forschungsergebnisse
• Rahmenbedingungen kognitiver Strategien
• Dynamische Ausführungsanalyse
• Geleitete Entdeckung
• Elternbeteiligung/-beratung
Der Vertiefungstag (3. Tag) bietet die Gelegenheit sich über die mit CO-OP gemachten Erfahrungen auszutauschen und das Wissen über CO-OP zu erweitern.
Jetzt stehen die eigenen Fallbeispiele und Erfahrungen mit CO-OP im Mittelpunkt. Es werden u. a. spezifische Aspekte und die Fragen nach den Möglichkeiten und Grenzen, den Schwierigkeiten und Erfolgen der Anwendung von CO-OP diskutiert.
Darüber hinaus wird auch ein Überblick über neuste Entwicklungen zum Thema gegeben. Weiterhin besteht die Möglichkeit mitgebrachte Videobeispiele zu analysieren und ggf. einzelne CO-OP-Vorgehensweisen praktisch zu vertiefen
Inhalte:
Vertiefen des Wissens über CO-OP:
Erfahrungsaustausch, Videoanalysen, Ideenpool, Praktische Vertiefung, Neue Entwicklungen
Das Mitbringen von eigenen Fallbeispielen für den Vertiefungs-Tag, sehr gerne auch als Videosequenzen, bereichert diesen Workshop sehr!
Mit dieser Fortbildung sind die TN befähigt, Kinder mit Umschriebener Entwicklungsstörung Motorischer Funktionen (UEMF) evidenz- bzw. leitlinienbasiert zu behandeln. Sie können CO-OP anwenden und wissen bei welchem anderen Klientel dieses auch evidenzbasierte Therapie ist.
Gebühren für DVE Mitglieder | 360 € |
Gebühren für andere | 490 € |
Fortbildungspunkte: 24
Seminarnummer: 20-09-COOP
Von den Teilnehmer:innen mitzubringen:
Das Mitbringen von eigenen Fallbeispielen für den Vertiefungs-Tag, sehr gerne auch als Videosequenzen, bereichert diesen Workshop sehr!
Weiterführende Literatur
Polatajko, H.; Mandich, A. (2008), Ergotherapie bei Kindern mit Koordinationsstörungen – der CO-OP-Ansatz, Stuttgart: Thieme
Heidrun Becker, (2011), Kinder mit motorischen Entwicklungsstörungen- Ein Ratgeber für Eltern, Pädagogen und Therapeuten, Schulz-Kirchner Verlag
Prof.Dr.med. Rainer Blank (2012), Umschriebene Entwicklungsstörung der motorischen Funktion – Definition, Diagnose, Ätiologie, Verlauf in Kinderärztliche Praxis Heft 1, Jahrgang 2012, S.14-18, freier Download
Isolde Albers, UEMF und CO-OP (2013), in Ergotherapie und Rehabilitation, Ausgabe 7/2013, Schulz-Kirchner-Verlag, Artikel kostenpflichtig
Baumgarten & Strebel, Ergotherapie in der Pädiatrie, S.195-206, S.337-346, (2016), Schulz-Kirchner-Verlag
10:00 bis 17:00 Uhr
9:00 bis 16:00 Uhr
9:30 bis 17:00 Uhr