FEHLERTEUFEL
Modul A Basis und Modul B Aufbau
Donnerstag, 16. November 2017 - Samstag, 18 November 2017
Im häuslichen Arbeitssetting mit Demenzerkrankten und deren Angehörigen begegnen ErgotherapeutInnen täglich neue und herausfordernde Situationen. HED-I bietet mit seiner Therapeutenmappe eine klare Orientierung für das ergotherapeutische Vorgehen. Für jede Therapieeinheit stehen Arbeitshilfen zur Verfügung die Struktur und Sicherheit geben. HED-I ist eine Kurzzeitintervention mit 20 Therapieeinheiten, die direkt im häuslichen Setting stattfindet. Sie ist ausgerichtet auf Menschen mit leichter und mittelgradiger Demenz und deren pflegenden Angehörigen. Die HED-I Schulung umfasst zwei Module (Modul A + B: Basis + Aufbau; Modul C: Implementierung / Zertifikat) und befähigt die teilnehmenden ErgotherapeutInnen, die Alltagsbetätigungen des Menschen mit Demenz zu stärken und den Angehörigen einen angemessenen Umgang mit ihrem demenzerkrankten Familienmitglied zu ermöglichen. Im Mittelpunkt steht die Lebensqualität der Betroffenen im persönlichen Lebensumfeld.
Die Fortbildung besteht aus Modul A und Modul B
Modul A: Basis 16.-18.11.2017 (2,5 Tage, 20 UE)
Grundbegriffe der betätigungsorientierten Ergotherapie, Therapieprozess CPPF und HED-I Fall, Kriterien klientenzentrierter Gesprächsführung , das Betätigungsprofil, Nutzung des COPM bei Menschen mit Demenz und Angehörigem, Einführung Netzwerkarbeit nach dem FIDEM-Modell
Modul B: Aufbau 20.-21.04.2018 (2 Tage, 16 UE)
Klientenzentriertes Vorgehen im HED-I-Prozess, COPM Vertiefung, die Betätigungsanalyse und ihre Umsetzung
HED-I-Therapeutenmappe, Strategien-Pool, Netzwerkarbeit
Die HED-I Schulung beinhaltet Vor- und Nachbereitungsaufgaben, die von den TeilnehmerInnen durch die Anwendung der schriftlichen und praktischen Arbeitshilfen ausgearbeitet werden. Die praktische Umsetzung von HED-I wird auf diese Weise schrittweise von den Lehrtherapeutinnen supervidiert und die Qualität der Intervention gesichert.
Lehrmethoden
Zwischen den Modulen sind im Selbststudium Vor- und Nachbereitungsaufgaben schriftlich und praktisch zu bearbeiten.
Die Module beginnen alle am 1. Schulungstag um 10.00 Uhr. Modul A Basis endet am 3. Tag um 12.30 Uhr. Modul B Aufbau und Modul C Implementierung enden am 2. Tag um 17.00 Uhr.
Die Fortbildung befähigt, leicht bis mittelgradig Demenzerkrankte und ihre Angehörigen im häuslichen Umfeld anzuleiten, zu beraten und ergotherapeutisch zu behandeln. Die HED-I Schulung befähigt die TN:
- die Alltagsbetätigungen des Menschen mit Demenz zu stärken
- den pflegenden Angehörigen einen angemessenen Umgang mit ihren demenzerkrankten Familienmitgliedern zu ermöglichen
- eine klientenzentrierte Vorgehensweise umzusetzen und damit die Kompetenzen der Betroffenen zu fördern
- die Lebensqualität der Betroffenen im persönlichen Lebenskontext zu stabilisieren
Gebühren für DVE Mitglieder | 790 € |
Gebühren für andere | 1.050 € |
Fortbildungspunkte: 36
Seminarnummer: 17-11-HED1
Von den Teilnehmer:innen mitzubringen:
Zielgruppe:
Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten mit mindestens 1 Jahr Berufserfahrung.
Voraussetzungen:
- Erfahrung in der Therapie von Menschen mit Demenz
- Die Möglichkeit zur Arbeit im häuslichen Umfeld mit Demenzerkrankten bzw. Klienten mit kognitiven Einschränkungen muss gegeben sein.
- Mindestens einmal muss ein Video mit Demenzerkranktem und pflegendem Angehörigen erstellt werden können.
- Erfahrungen mit COPM und Nutzung sind hilfreich und wünschenswert!
- Bereitschaft zum Netzwerkaufbau mit verordnenden Ärzten und anderen Anbietern in der ambulanten Demenzversorgung
- Zugang zu E-Mail
Bitte zu Modul A mitbringen:
- COPM-Handbuch, erhältlich über den Schulz-Kirchner Verlag.
- HED-I Handbuch, erhältlich bei: http://www.schulz-kirchner.de/buecher/ergotherapie/therapiematerial/hed-i-haeusliche-ergotherapie-bei-demenz-buch.html DVE-Mitglieder 24,99 €, Andere 29,99 €.
Weiterführende Literatur
Flotho, W., Günther, C., & Sibold, C. (2011a) Hausbesuch bei KlientInnen mit leichter bis mittelgradiger Demenz und ihren Angehörigen. Ergotherapie und Rehabilitation, 50, 11:12-18. George, S., Flotho, W., Dehnhardt, B., Harth, A. & Romein, E. (2009). Derzeitiger Entwicklungsstand rund um das kanadische Modell in Deutschland. In: Jerosch-Herold, C., Marotzki, U., Stubner, B.M., Weber, P. (Hrsg.): Konzeptionelle Modelle für die Ergotherapeutische Praxis. Heidelberg: Springer. S. 171-182. Holthoff, V., Reuster, T., & Schützwohl, M. (Hrsg.) (2013). ERGODEM. Häusliche Ergotherapie bei Demenz – ein Leitfaden für die Praxis. Stuttgart: Thieme