FEHLERTEUFEL
Die Veranstaltung ist ausgebucht. Nächster Termin: 15.-16.06.2019 in Essen.
Samstag, 08. September 2018 - Sonntag, 09 September 2018
Demenz ist in Zeiten des demographischen Wandels für eine professionelle Ergotherapie eine immer größere gesellschaftliche Herausforderung. Dies aufgreifend stehen im Seminar neben den wichtigsten Grundlagen zum Krankheitsbild Demenz die ergotherapeutischen Zugangswege und Verfahren im Mittelpunkt. Dabei geht es u.a. um Strategien für den Umgang mit besonderem herausforderndem Verhalten und um die fach- und sachgerechte Umsetzung einer Therapieeinheit.
Demenz ist in Zeiten des demographischen Wandels, wie er sich in Deutschland seit Jahren abzeichnet und darstellt, eine immer größere gesellschaftliche Herausforderung. Das gilt aber auch für die professionelle Auseinandersetzung mit dem Thema und damit auch für eine kompetente ergotherapeutische Behandlung Demenzkranker.
Die Ergotherapie sucht den Weg zum Demenzkranken vor allem über die Körperwahrnehmung, die verloren zu gehen droht. Es geht dabei darum einen anderen Blickwinkel für die Demenzerkrankung zu gewinnen und nicht nur die verloren gegangenen kognitiven Fähigkeiten zu sehen.
Ziel ist es, aufzuzeigen, dass nicht nur der Gedächtnisverlust im Vordergrund der Betreuung Demenzkranker steht, sondern dass viele andere Konzepte beim Demenzkranken deutliche Veränderungen für das Alltagsverhalten haben können. So geht es mit dem Fokus Wahrnehmung darum sich bspw. mit Konzepten, wie Affolter, Basale Stimulation, Kinästhetik, Sensorische Integration und Bobath in der Praxis bei Demenzkranken auseinanderzusetzen.
Inhalte: Das Seminar beginnt mit einer kurzen theoretischen Zusammenfassung und Einführung zum Thema Demenz. Danach geht es um den therapeutischen Umgang mit der Abnahme der kognitiven Leistungsfähigkeit und der Körperwahrnehmung und die daraus resultierenden Folgen für den Klienten, die Kontaktpersonen und die Maßnahmenplanung. Im Mittelpunkt steht die praxistaugliche Anpassung neurologischer oder neuropsychologischer Konzepte für diese Klientengruppe.
Dabei sollen Anregungen und Planungshilfen sowohl für Einzel- als auch Gruppentherapien vorgestellt werden. Von besonderer Bedeutung ist es hier im ergotherapeutischen Prozess die Möglichkeiten in der Befunderhebung und der Zielplanung systematisch zu nutzen.
Damit die Inhalte des Seminars möglichst alltagstauglich und umsetzbar werden, wird das Seminar neben Vortragselementen auch Selbsterfahrung, Fallbeispiele und Filmbeiträge beinhalten.
Die Teilnehmer kennen die wichtigsten Grundlagen zum Krankheitsbild Demenz. Sie wissen um die Bedeutung der Wahrnehmung als Grundelement des Lebens. Die Teilnehmer verstehen die Zusammenhänge von Wahrnehmungsstörungen und deren Auswirkungen auf einen demenzerkrankten Menschen. Sie kennen Zugangswege zum Erkrankten und wissen hilfreiche Behandlungskonzepte aus der Neurologie einzusetzen. Sie beherrschen Strategien für den Umgang mit besonderem herausfordernden Verhaltens und können fach- und sachgerecht eine Therapieeinheit inklusive des Einsatzes unterschiedlicher Arbeitsmaterialien planen, durchführen und bewerten.
Gebühren für DVE Mitglieder | 200 € |
Gebühren für andere | 280 € |
Fortbildungspunkte: 16
Seminarnummer: 18-09-Deme
Von den Teilnehmer:innen mitzubringen:
Bitte bringen Sei am 2. Tag ein Handtuch, einen Waschlappen, einen Gegenstand, der in die Handfläche passt, je einen Joghurt, Tee- und Esslöffel mit und tragen Sie bequeme Kleidung. Eigene Fallbeispiele können gerne mitgebracht werden, wenn möglich auch gern mit einer Videosequenz auf CD.
Weiterführende Literatur
Gudrun Schaade, Ergotherapie bei Demenzerkrankungen, Springer; Gudrun Schaade, Demenz, Springer.
09:30 – 17:00 Uhr
08:30 – 15:30 Uhr