Denn: Bereits die aktuelle, aber insbesondere die zukünftige Gesundheitsversorgung erfordert eine Anpassung von Qualifikationen, um das anspruchsvolle und komplexer werdende Tätigkeitsfeld in der Gesundheitsversorgung bedienen zu können. Konkret geht es dabei beispielsweise um die Implementierung von evidenzbasierter Praxis in Diagnostik und Therapie, das kritische Hinterfragen des eigenen Handelns und eine intensivierte interprofessionelle Zusammenarbeit.
Deshalb und wegen des immer weiter voranschreitenden Fachkräftemangels fordert der SHV im Schulterschluss mit anderen Akteuren im therapeutischen Bildungsbereich von der Politik massive Anpassungen bei der Novellierung der Berufsgesetze.
Zentrales Anliegen ist es, die Therapieberufe zukunftsgerecht weiterzuentwickeln, die Attraktivität zu steigern und die Qualität der Ausbildung zu verbessern. Internationaler Standard ist eine hochschulische Qualifizierung von Therapeuten.
Die Mitgliedsverbände des SHV haben ihre Positionen und Vorschläge zur Novellierung der Berufsgesetze beim Bundesministerium für Gesundheit eingereicht und stehen für weitere fachlich-inhaltliche Gespräche zur Modernisierung der Therapieberufe bereit. Die Bearbeitung der Vorschläge liegt aktuell in einer von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn eingesetzten Bund-Länder-Arbeitsgruppe.
Die Novellierung der Berufsausbildungsgesetze ist eins der vier großen Themen, die beim 2. TherapieGipfel in Berlin im Mittelpunkt stehen werden. Am 9. September ab 13 Uhr wird es zudem um die Vergütung der Heilmittelerbringer, das Digitale Versorgung-Gesetz (DVG), den Direktzugang und die Blankoverordnung gehen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (MdB) hat seine Teilnahme bereits zugesagt.
Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur kostenlosen Online-Anmeldung gibt es unter www.shv-heilmittelverbaende.de/therapiegipfel