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FEHLERTEUFEL

 

Dafür bahnen Ergotherapeut:innen die Rückkehr der Menschen mit einer Alkoholproblematik in ihren Alltag ebenfalls noch in der Reha-Klinik an. Sie fungieren dabei als moderierende Prozessbegleiter. Um in allen Bereichen eine dauerhafte Veränderung herbeizuführen, befähigen sie Betroffene, selbst die jeweils aussichtsreichste Lösung zu entdecken. Ergotherapeut:innen geben hierfür im Dialog Impulse, fokussieren sich auf die Alltagstauglichkeit und regen mit ihren feinfühligen Fragen immer wieder zur Selbstreflexion an. Durch das „Umpolen“ im Kopf gelingt es, den Veränderungsprozess erfolgreich zu gestalten Im Alltag bedeutet das: selbst in der Lage sein, kritische Situationen zu entschärfen. Beispielsweise mithilfe einer Folge individueller Ersatzhandlungen. Statt zum Glas zu greifen, lernen Menschen mit einer Alkoholproblematik, sich zu stabilisieren. Etwa durch die zuvor konsequent trainierte Abfolge von Ersatzhandlungen wie Knautschball drücken, Joggen, Schokolade essen, oder was immer für den- beziehungsweise diejenige passt. So lassen sich die Gedanken und Gefühle umlenken, die zuvor zum Alkoholkonsum geführt haben. Das Therapiekonzept hinter diesem Vorgehen ist DBT (Dialektische Behaviorale Therapie). Um noch mehr Nachhaltigkeit zu erzielen, sind weitere Veränderungen nötig: Der Alkohol weicht einem neuen Lieblingsgetränk; auch die Wohnung soll den neuen Verhaltensweisen gerecht werden. War zuvor beispielsweise die Couch mit dem Glas Rotwein assoziiert, bekommt sie entweder einen neuen Platz oder sie wird zugunsten eines neuen Entspannungsmöbels entsorgt. Alles ist möglich, jedoch immer und ausschließlich an den Bedürfnissen, Fähigkeiten und Ressourcen des jeweiligen Menschen orientiert – das ist die Maxime von Ergotherapeut:innen.