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FEHLERTEUFEL

 

Bildung, Entwicklungsförderung und Chancengleichheit sowie die Finanzierung des Ganzen sind ein gesellschaftlicher Dauerbrenner. Wie es eine optimale Umsetzung der individuellen Förderung schon ab dem Vorschulalter geben kann, zeigt das Konzept „Ergotherapie im Grundschulteam“ des DVE (Deutscher Verband der Ergotherapeuten e.V.). „Trotz mangelnder öffentlicher Gelder ist es uns gelungen, unsere Idee in die Realität umzusetzen.“, so Iris Falcke, Ergotherapeutin und Expertin für Jugend- und Kinderthemen. Und weiter: „Es gab viele Hürden zu überwinden, aber glücklicherweise konnten wir bei unserem ersten Projekt mit einem sehr engagierten Schulträger zusammenarbeiten.“ Sie und weitere Ergotherapeutinnen des Verbandes betreuen inzwischen mehrere Schulen, denn eines ist unbestritten: Der Bedarf ist da.

Entwickeln Kinder im Laufe ihres Schullebens Lern- oder Leistungsprobleme, werden Eltern hellhörig. Ein üblicher Weg ist dann die Verordnung des Kinderarztes oder -psychologen für eine ergotherapeutische Behandlung. Aus dieser Situation heraus entstand die Idee von Ergotherapeuten, Erstklässler vom ersten Tag an in ihrer schulischen Umgebung punktuell zu beobachten und zu einem frühen Zeitpunkt zu intervenieren, wenn bestimmte Probleme erkennbar sind, sich aber beim betroffenen Kind noch nicht manifestiert haben. Denn bei vielen zeichnet sich schon im Spielkreis und Kindergarten ab, dass sie beispielsweise Schwierigkeiten haben, richtig mit Stiften umzugehen, wenig ausdauernd spielen oder andere Vorzeichen beginnender Defizite zeigen. Diese früh zu erkennen und dann präventiv vorzugehen, beugt einer Verschlimmerung vor und ist obendrein kostengünstiger als die langwierige Behandlung von Fehlentwicklungen oder Verhaltensstörungen. Auf entstehende Probleme bereits im Ansatz zu reagieren, hilft nicht nur den betroffenen Kindern selbst. Meist ist es so, dass die Situation einzelner Schüler durchaus die ganze Klasse bzw. die Familie und das soziale Umfeld des Kindes dauerhaft beeinträchtigen. Bei dem Projekt „Ergotherapie im Grundschulteam“ erleben Lehrer und Ergotherapeut sowie gegebenenfalls weitere involvierte Therapeuten eine ganze Klasse im Unterricht, handeln in enger Zusammenarbeit und leiten bei den Kindern, bei denen ein Bedarf besteht, umgehend entsprechende Fördermaßnahmen ein.

Anstrengungsbereitschaft der Kinder ist da
„Ist ein Kind beispielsweise mit seinem Schreibtempo zu langsam, so heißt dies nicht zwangsläufig, dass es ein intellektuelles Problem hat.“, erklärt Iris Falcke. „Die Gründe können ebenso in einer unterentwickelten Feinmotorik liegen wie in einer nicht erkannten Schwäche, Buchstaben und Formen zu erkennen und diese wiederzugeben.", weiß die Ergotherapeutin zu berichten. Aus banal erscheinenden Dingen können sich deutliche Probleme entwickeln. Bei Kindern, die dem Unterricht nicht folgen können, vergrößern sich die (Wissens-)Lücken und Defizite. Dem begegnen Iris Falcke und ihre Kollegen, indem sie beispielsweise für Schüler, die kein Raumvorstellungsvermögen haben, Lernmaterial vereinfachen und anpassen und so verhindern, dass sie im Lernstoff immer weiter zurückfallen. Viele Jungen und Mädchen haben mit Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen zu kämpfen. Auch hier erzielen die Ergotherapeutinnen in der Grundschule mit der Anwendung und Weitergabe ihres professionellen Wissens vor Ort ausgezeichnete Erfolge. Oftmals ist es die Summe von Kleinigkeiten, die eine Wende herbeiführen. So lernen Eltern und Pädagogen beispielsweise, die Kinder geschickt zu lenken, indem sie mit ihnen Absprachen treffen, Punktepläne erstellen oder Signale geben. In der Regel sind Kinder leistungsbereit und erfüllen die vereinbarten Anforderungen gerne. Sie erleben auf diese Weise Erfolgserlebnisse und erlernen dadurch ein besseres Verhalten. Und: Lehrer und Eltern können loben anstatt zu ermahnen. In der Folge verbessert sich die Unterrichtssituation, es kann eine positive Lernatmosphäre entstehen und auch zuhause wird es entspannter. Diese Presseinformation mit Zusatzinformationen und Bildern als

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