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FEHLERTEUFEL

 

Die medizinische Versorgung in Deutschland ist unterm Strich betrachtet gut, möglicherweise sogar so gut wie nie zuvor. Und doch gibt es eine Vielzahl von Erkrankungen, bei denen die medikamentöse oder medizinisch-technische Behandlung alleine nicht ausreicht. Hier ist Ergotherapie heute oft von großer Bedeutung. „Der ergotherapeutische Ansatz hebt sich vor allem dadurch hervor, dass wir Ergotherapeuten auf Augenhöhe mit dem jeweiligen Klienten arbeiten, gemeinsam mit ihm schauen, welche Schwierigkeiten oder Einschränkungen ihn bei seinen täglichen Aufgaben beeinträchtigen. Wir legen Ziele mit ihm fest: was will, was kann er erreichen. Und im ständigen Dialog, sowohl an den persönlichen Stärken und Ressourcen als auch an den jeweiligen Fortschritten orientiert, versetzen wir unsere Klienten in die Lage, ihren Alltag selbstständig zu bewältigen und ihr Leben so erfüllt wie möglich zu gestalten.“, macht Arnd Longrée, Vorsitzender des DVE (Deutscher Verband der Ergotherapeuten e.V.) begreiflich, warum Ergotherapeuten bei nahezu allen Problemen – körperlicher ebenso wie seelischer Natur – eine zentrale Rolle spielen.

Der Mensch ist vielschichtig, jedes Individuum einzigartig, mit unterschiedlichen Fähigkeiten ausgestattet und mit ebenso eigenen, persönlichen Bedürfnissen. Dies ist keine neue Erkenntnis. Sie spielt jedoch bei der Behandlung und Nachbehandlung der meisten gesundheitlichen Probleme eine große Rolle. Im Rahmen der unterschiedlichen Behandlungsmethoden ist daher die Ergotherapie ein wichtiger Baustein der interdisziplinären Behandlung. Sie greift die Probleme auf, die durch Erkrankungen oder Behinderungen die Selbständigkeit und Teilhabe im Alltag erschweren. Ohne Frage: Menschen, die einen Unfall erlitten haben, schwere, oft sogar lebensbedrohliche Erkrankungen überstanden haben oder nach einem operativen Eingriff Hilfe benötigen, werden medizinisch bestens versorgt. Dennoch fallen viele mehr oder weniger schnell nach diesem Ereignis in ein Loch. Wissen nicht, wie ihr Leben weitergehen soll, sie mit der veränderten Situation und Folgen zurechtkommen können, die die vorangegangene medizinische Krise verursacht hat. Aber es gibt auch andere Gründe, warum Menschen ins Trudeln kommen, ihnen ihr Leben entgleitet. Wenn sie beispielsweise unter großen Belastungen bis hin zu seelischen Problemen leiden. Sogar Kindern kann es schon schwer fallen, den Anforderungen im Alltag – in Kindergarten oder Schule – einfach nachzukommen. Vermehrt beobachten Erzieher und Pädagogen Verhaltensauffälligkeiten. Viele Kinder leiden unter Entwicklungsstörungen oder anderen Beeinträchtigungen. Auch Senioren haben mit der Bewältigung des täglichen Lebens häufiger Schwierigkeiten, als man denkt.

Ergotherapeuten machen fit für den Alltag
„Für alle Menschen, unabhängig von Alter, Erkrankung oder Problematik ist die wichtigste Anforderung, dass sie im Alltag zurechtkommen, ihr Leben meistern und dies so selbstständig wie möglich und unabhängig von anderen. Und das Tag für Tag.“, beschreibt Arnd Longrée, Ergotherapeut und Vorsitzender des ergotherapeutischen Berufsverbands, welches übergreifende Ziel der von ihm vertretene Berufsstand gemeinsam mit seinen Klienten erreicht. Und damit haben Ergotherapeuten in vielen Lebenssituationen von Patienten ihren Platz. Denn sie rücken den Alltag in den Mittelpunkt, schauen sich die Lebensumstände der Menschen, die zu ihnen kommen, genau an, gehen mit an den Arbeitsplatz, in den Kindergarten, die Schule oder zu den Klienten nach Hause. Sie schauen tief in die Familie, coachen die Betroffenen selbst ebenso wie die Angehörigen oder andere Personen aus dem sozialen Umfeld. Und gerade diese Vorgehensweise macht die Ergotherapie einzigartig. Und in der Folge befähigt sie die Klienten, möglichst selbstständig und selbstbestimmt das zu tun, was für sie wichtig ist. Aufgaben zu haben und gebraucht zu werden, Verpflichtungen ebenso zu erfüllen wie die Freizeit zu genießen, sich sinnvoll zu beschäftigen.

Coaching mit Fingerspitzengefühl
Wer in einer gesundheitlichen Krise ist oder war, muss vielleicht künftig mit Einschränkungen zurechtkommen. Diese können körperlicher, geistiger oder seelischer Natur oder alles zusammen sein. Ergotherapeuten zeigen ihren Klienten viel Empathie, besitzen die Fähigkeit, sich in die Situation anderer hineinzudenken. „Mit großem Einfühlungsvermögen ergründen wir Ergotherapeuten, was für unsere Klienten im Moment das Wichtigste ist.“, erklärt Arnd Longrée, wo in der Ergotherapie ein Kranker oder Hilfe bedürftiger Mensch immer wieder im Laufe einer Therapiephase abgeholt wird. Denn das Individuum mit seinen ganz besonderen Eigenheiten und Ausprägungen steht in der Ergotherapie absolut im Mittelpunkt. „Wir finden gemeinsam mit den Klienten heraus, wo sie gerade stehen, was sie ändern möchten und dann legen wir gemeinsam fest, wie sie – trotz eventueller Einschränkungen – ihre definierten Ziele erreichen können.“ Was sich einfach anhört, ist beileibe nicht banal. Es ist eine Sache, beispielsweise Alternativen für Handlungs- oder Bewegungsabläufe zu finden. Ebenso wichtig sind aber auch die Gefühle. Denn wer einen Teil seiner Fähigkeiten verloren hat oder mit anderen Problemen kämpft, dessen Emotionen geraten meist ebenfalls in Schieflage. Fein- und Mitgefühl, Zuspruch und vor allem stete Motivation sind wichtige Elemente einer ergotherapeutischen Behandlung. Solche Aufbauarbeit leisten Ergotherapeuten unter anderem dadurch, dass sie nach den Ressourcen des Einzelnen schauen. Mit entsprechenden Verfahren und Befragungen finden sie alles Nötige heraus, um sich ein fundiertes Urteil zu bilden: Was kann mein Klient, ist er ein kreativer, ein geselliger, ein sportlicher, ein musischer, ein kommunikativer, ein selbstsicherer Mensch? Mithilfe ihrer eigenen Überlegungen und der Wünsche und Ziele des Klienten arbeiten Ergotherapeuten ein für jeden einzelnen Fall maßgeschneidertes Konzept aus. Dieses hinterfragen sie kontinuierlich im Laufe der Therapie, bleiben dynamisch in ihrer Behandlung legen Tempo und Inhalt an den jeweiligen Fortschritten und Bedürfnissen des behandelten Menschen fest. Mit ihrem Einfühlungsvermögen gelingt es Ihnen, diejenigen selbst ebenso zum Ziel zu führen, wie sie das betroffene Umfeld mit einbeziehen. Denn oft ist es so, dass das Verständnis für die Lage eines erkrankten, beeinträchtigten oder behinderten Menschen fehlt. Dann können beispielsweise Ergotherapeuten diejenigen sein, die den Grundstein legen für ein verständnisvolles, im besten Fall sogar harmonisches und wertschätzendes Miteinander.

Erfüllung und Bestätigung finden
Denn ein weiteres Ziel der Ergotherapie ist es, den Menschen zu ermöglichen, dabei zu sein, dazu zu gehören – kurzum einen Platz im Leben und in der Gesellschaft zu haben. Denn das Teilhaben am Leben findet in allen Bereichen statt: Bei der Arbeit ebenso wie bei Freizeitbeschäftigungen und sonstigen Aktivitäten. Als Lebensziel ist es daher für jeden Menschen wichtig, etwas zu können und sich dadurch bestätigt zu fühlen, sein Glück und seine Erfüllung zu finden und somit ein zufriedenes Leben zu führen. Und diese Ziele verfolgen Ergotherapeuten mit ihren Klienten. Informationsmaterial zu den Behandlungsfeldern der Ergotherapie erhalten Interessierte bei den Ergotherapeuten vor Ort; diese sind über die Therapeutensuche im Navigationspunkt „Service“ des DVE (Deutscher Verband der Ergotherapeuten e.V.) auf www.dve.info zu finden.

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