Die ICF gewinnt im Bereich der Rehabilitation weiter an Bedeutung. Damit sind viele Chancen für die Ergotherapie verbunden. Nach einer Einführung in die Systematik der ICF wird es darum gehen, Möglichkeiten für die praktische Anwendung zu entwickeln.

So richtig spannend oder gar praxisnah klingt dieses Thema eigentlich nicht, aber das Gegenteil ist der Fall: Das Denkmodell der ICF (Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit) gibt der Ergotherapie einen international und interprofessionell anerkannten Bezugsrahmen für ihr Handeln. Außerdem ermöglicht die ICF unabhängig von oder ergänzend zu Therapiemethoden, Konzepten oder Modellen eine strukturierende und systematisierende Herangehensweise an den Behandlungsprozess (insbesondere im multiprofessionellen Gefüge des Gesundheitssystems) und bietet so einen ganz praktischen Nutzen. Letztlich wird auch die Ergotherapie aufgrund verschiedener Vorgaben im Gesundheitswesen zunehmend in die Pflicht genommen „ICF-basiert“ zu planen und zu dokumentieren.

Daher sollen nach einer Einführung in die ICF, die Bedeutung der ICF für die Ergotherapie und konkrete Anwendungsmöglichkeiten Thema des Workshops/Seminars sein.

Themen / Inhalte:

Teil 1: Darstellung der ICF

1. Entstehungsprozess
2. Theoretisches Modell
3. Terminologie
4. Klassifikation / Struktur
5. Items und Beurteilungsmerkmale
6. Codierung
7. Ziele
8. Aufgabenbereiche und Beispiele
9. Kritik an der I`CF / Grenzen der ICF

Teil 2: ICF und Ergotherapie / Rehabilitation

1. Parallelen und Unterschiede zwischen ICF und Ergotherapie
2. Anwendungsmöglichkeiten / Anwendungsbeispiele
3. ICF und Dokumentation
   • Praxisbeispiele auf Item- und Komponentenebene
   • Adaption von Dokumentation
4. Zusammenfassung / Perspektiven / Ausblick
5. Informationsmaterial / Literatur

• Die TN kennen und verstehen die Systematik, die Ziele und den Nutzen der ICF für die Ergotherapie
• Sie entwickeln Ideen zur Umsetzung der Anwendung der ICF in die eigene praktische Arbeit