Ein speziell für die Seniorenpflegeeinrichtung entwickeltes
ergotherapeutisches Konzept ist als Basis für die
ergotherapeutische Arbeit sinnvoll und nützlich. D.h. nur über
ein konkretes interdisziplinär eingebundenes Konzept lässt sich
die ergotherapeutische Leistung im interdisziplinären Team
transparent darstellen.
Der Ruf, dass Ergotherapeuten nur basteln und spielen ist leider
immer noch in vielen Einrichtungen gegeben.
Es ist also an der Zeit, ein professionelles Profil zu entwickeln.
Insofern ist ein Konzept die theoriegeleitete
Handlungsorientierung für alle Mitarbeiter einer Einrichtung. Es
beschreibt sowohl Ziele, Strukturen und Prozessabläufe, als
auch den Umgang mit Qualitätssicherung.
Doch wie füllt man ein Konzept mit Leben?
Detaillierte Standards helfen dem ergotherapeutischen Team, ein einheitliches Vorgehen zu
ermöglichen und die professionelle Arbeit transparent zu machen.
Durch das Seminar setzen sich die Teilnehmer mit der eigenen beruflichen Identität
auseinander, entwickeln ein vorläufiges Konzept, das dann später in der praktischen
Erprobung bzw. Umsetzung überarbeitet und angepasst werden wird.
Im Seminar erarbeiten die Teilnehmer ein auf ihre Einrichtung bezogenes Konzept das eine
eigene Orientierungshilfe für ihre Arbeit bedeuten kann und schaffen sich damit zusätzlich
eine Grundlage für die strukturierte Einarbeitung neuer Mitarbeiter.
Dabei werden die spezifischen ergotherapeutischen Aufgaben klar, zu den anderer
Berufsgruppen abgegrenzt und zugleich die Möglichkeiten einer systematischen
Zusammenarbeit transparent gemacht.
Mit dieser Entwicklung eines individuellen Konzeptes der Teilnehmer wird der Spagat
zwischen Therapie, Pflege und gesetzlichen Rahmenbedingungen in der jeweiligen
Einrichtung geschlossen und eine klare Position für die Ergotherapie entsteht.