FEHLERTEUFEL
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Samstag, 21. April 2018
Ergotherapeuten sehen sich vermehrt mit schwer demenzkranken Klienten mit Störungen der Körperwahrnehmung konfrontiert. Verschiedene Konzepte und Ansätze können die Körperwahrnehmung verbessern und dem Erkrankten ermöglichen, sich wieder besser zu spüren. Häufig kommt es zu einer Reduktion von auffälligem Verhalten und der Leidensdruck wird vermindert.
Ergotherapeuten sowohl in der Praxis als auch in den Heimen begegnen aufgrund des demografischen Wandels immer mehr schwer demenzkranken Menschen mit Störungen der Körperwahrnehmung.
Es kommt zu Autostimulationen, die oft als herausforderndes Verhalten angesehen werden. Angehörige und Pflegende werden vor immer neue Rätsel gestellt. Erkrankte Menschen knirschen mit den Zähnen, beißen, kratzen sich beständig, kauen an den Nägeln oder legen sich auf den Boden.
Es herrscht große Hilflosigkeit, wie mit diesem Verhalten umgegangen werden soll
Was kann die Ergotherapie hier tun?
Die Dozentin nutzt das Konzept von Gudrun Schaade, um die Körperwahrnehmung zu verbessern und den demenzkranken Menschen zu ermöglichen, sich wieder besser zu spüren. Dadurch kommt es häufig zu einer Reduktion von auffälligem Verhalten und der Leidensdruck für die betroffenen Erkrankten wird gemildert.
Zum Einsatz kommen verschiedene therapeutische Konzepte und Ansätze wie Basale Stimulation, Affolter, Sensorische Integration, Kinästhetik und weitere. Die Hände nehmen eine zentrale Rolle ein – nicht umsonst heißt es:
„BEGREIFEN“.
Selbsterfahrung und theoretischer Input wechseln sich in diesem Seminar ab.
Bezugsquellen für geeignetes Therapiematerial werden aufgezeigt, ebenso wie die Möglichkeit, einige Materialien mit zum Teil einfachen Mitteln selbst herzustellen.
Die Therapie kann sowohl als Einzel- als auch als Gruppentherapie durchgeführt werden.
Die TN verfügen über Kenntnisse in Bezug auf Störungen der Körperwahrnehmung bei Demenz und deren adäquate ergotherapeutische Behandlung. Sie haben Kenntnisse über herausforderndes Verhalten / Autostimulationen bei Demenz, deren Ursachen und Therapiemöglichkeiten Die TN verfügen über Kenntnisse über geeignete Therapiematerialien und Bezugsquellen für die Behandlung von Menschen mit Demenz
Gebühren für DVE Mitglieder | 130 € |
Gebühren für andere | 180 € |
Fortbildungspunkte: 8
Seminarnummer: 18-04-Körp
Von den Teilnehmer:innen mitzubringen:
Es wird Basiswissen über das Krankheitsbild Demenz in seinen unterschiedlichen Ausprägungen sowie Wissen über ergotherapeutische Befunderhebung und Zielsetzung bei Demenz vorausgesetzt. Erste Kenntnisse über das Konzept von Gudrun Schaade wären wünschenswert. Bei Unsicherheiten diesbezüglich kann gern mit der Referentin im Voraus Kontakt aufgenommen werden. Bitte folgende Gegenstände mitbringen: Ein Handtuch, einen Waschlappen, einen Gegenstand, der in die Handfläche passt, je einen Joghurt, Tee- und Esslöffel. Bitte bequeme Kleidung tragen. Eigene Fallbeispiele können gerne mitgebracht werden, wenn möglich auch gern mit einer Videosequenz auf CD
Weiterführende Literatur
Gudrun Schaade, Ergotherapie bei Demenzerkrankungen, Springer Gudrun Schaade, Demenz, Springer
09:00 – 16:15 Uhr