In der Ergotherapie ist die Frage nach dem Verständnis des eigenen Berufes ein immerwährendes Thema. Die Ergotherapie versteht die Betätigung als ein Grundbedürfnis. In der Literatur finden sich dabei einige Bedürfnismodelle die helfen können die eigene berufliche Identität zu reflektieren und weiterzu-entwickeln.

Jede:r Ergotherapeut:in wird vermutlich im Leben die Frage gestellt bekommen haben, was der Beruf Ergotherapie eigentlich ist. Bei anderen Berufen, wie z.B. Elektriker oder Anwalt ist das Berufsbild für die meisten Menschen relativ klar, oder zumindest soweit einordbar, dass man sich darunter etwas vorstellen kann. Bei der Ergotherapie ist es erfahrungsgemäß anders.

Aber auch innerhalb der Ergotherapie wird die Frage, was unter der beruflichen Identität zu verstehen ist, oftmals kontrovers diskutiert. Nicht selten taucht dabei der Begriff „Betätigung“ auf, welcher als unterschiedlich wichtig für die Ergotherapie verstanden wird. Dabei ist die (berufliche) Identität ein zentrales Thema für jeden Menschen, bzw. jede:n Ergotherapeut:in.

Aus neurowissenschaftlicher und psychologischer Perspektive nimmt die Identität eine große Rolle ein. Aber auch auf gesellschaftlicher Ebene macht es durchaus Sinn sich mit der beruflichen Identität zu beschäftigen, denn eine Unklarheit in der beruflichen Identität erschwert es vor allem Menschen die nichts mit der Ergotherapie zu tun haben, diese als homogen und einheitlich wahrzunehmen.

In der Fortbildung geht es um die Hintergründe der beruflichen Identität, deren Bedeutung. Ebenso soll Raum geschaffen werden, für die Reflexion des eigenen Verständnisses der beruflichen Identität. Ergänzt wird dieses Thema mit einer Auswahl an Bedürfnismodellen die in der Literatur gefunden werden können und die eine Relevanz für die Ergotherapie haben.

• Die Teilnehmenden haben ihre eigene berufliche Identität reflektiert und beschrieben
  
  
• Die Teilnehmenden kennen verschiedene Bedürfnismodelle und können diese im Kontext zu ihrer beruflichen Tätigkeit setzen